Montag, 3. September 2012

Asyl für Julian Assange!

5.9.2012, 19 Uhr Podiumsdiskussion mit Sevim Dagdelen (MdB DIE LINKE.) und S. E. Jorge Jurado (Botschafter Ecuador in Deutschland) in der junge Welt Ladengalerie, Torstrasse 6, Berlin "Über die Hintergründe des diplomatischen Asyls für Julian Assange und zum Kontext der britischen Drohung, die Botschaft vo n Ecuador in London zu stürmen" Warum werden die Enthüllungen von Kriegsverbrechen und nicht die Kriegsverbrechen verfolgt? Seit dem 19. Juni hält sich Julian Assange, der Gründer der Enthüllungsplattform WikiLeaks, in der ecuadorianischen Botschaft in London auf. Er flüchtete vor einer möglichen Auslieferung nach Schweden bzw. in die USA. Die schwedische Staatsanwaltschaft wirft dem Australier Sexual-Delikte vor. Assange fürchtet jedoch, dass es in Wirklichkeit um seine Auslieferung an die USA geht, wo ihm wegen Geheimnisverrats sogar die Todesstrafe droht. Denn 2010 hatte Assange auf seiner Enthüllungsplattform Hunderttausende geheime Dokumente über den Krieg im Irak und in Afghanistan sowie vertrauliche Diplomatendepeschen veröffentlicht. Darunter fanden sich Videos von Kriegsverbrechen im Irak und in Afghanistan begangen durch US-amerikanische Soldaten. Der angebliche Whistleblower, US-Soldat Bradley Manning, sitzt seit über 300 Tagen in US-Militärhaft. Seine Haftbedingungen kommen einer Folter gleich.

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