Montag, 17. September 2012

China bekennt sich offen zur „Marktwirtschaft“...

„Die Partei- und Staatsführung Chinas bekennt sich offen zur „Marktwirtschaft“, zum Kapitalismus“ Betreff: Kommunisten-online zum Thema China und DKP am 15.09.2012 Leserbrief von Reinhold Schramm Kommunisten-online am 16. September 2012 – Hallo Günter. In den letzten fünf Jahren hatte ich in Hunderten von Quellenbeiträgen aus chinesischen und deutschen Publikationen auf die kapitalistische Realität, unter anderem, in und um China verwiesen. In Hunderten Beiträgen und Artikeln aus offiziellen staatlich-chinesischen Quellen konnte jede Frau, jeder Mann, das Bekenntnis der chinesischen Partei und Staatsführung zum Kapitalismus nachlesen. So auch jedes Mitglied aus DKP, Rotfuchs, KPF usw. Jede Woche sind Tausende von Geschäftsleuten, Unternehmern, Vorständen und anderer Mitarbeiter unterwegs, nur von deutschen und chinesischen Unternehmen, zwischen beiden Ländern aus geschäftlich-ökonomischen, ideologisch-kulturpolitischen und anderen Gründen und Anliegen. Tausende von wissenschaftlichen, ökonomischen, ideologisch-politischen Personen pflegen jährlich Begegnungen, Meinungsaustausch und gemeinsame Strategien auf allen Gebieten (einschließlich im Sicherheits-, Polizei-, Militär- und Geheimdienstwesen) etc. Auch hier bestehen freundschaftliche Übereinstimmungen und gemeinsame Zukunftsprojekte. Aktuell befinden sich mehr als fünftausend deutsche Unternehmen, vom Kleinunternehmen bis zum Weltkonzern, aus Deutschland in China. Umgekehrt sind mehr als Tausend Unternehmen teils seit Jahrzehnten aus China in Deutschland. Seit Jahren studieren mehr als Dreißigtausend junge Chinesen alljährlich in Deutschland und umgekehrt mehrere tausend junge Deutsche in China. Tausende Wissenschaftler und Angehörige von Partei und Staatsbehörden Chinas (auch Parteihochschulen) besuchen Deutschland und umgekehrt deutsche Wissenschaftler China etc. Die nicht abgebrochenen Kontakte von deutschen Großkonzernen, auch während der Kulturrevolution, gehen teils zurück bis ins 19. Jahrhundert. Deutsche Großunternehmen und Weltkonzerne betreiben nicht nur seit Jahrzehnten Gemeinschaftsunternehmen in China, sie betreiben auch seit Jahren hundertprozentige Privatunternehmen in China, so wie beispielsweise Thyssen-Krupp. Wer etwas über die Realität in China erfahren möchte, der sollte sich nicht nur als Tourist oder ideologische Nebelkerze bzw. ehemaliger Diplomat i. R. nach China begeben. Auch sollte sie oder er mit Kapitalisten oder Gewerkschaftern sprechen, die ihre Unternehmensbetreuung und sozialdemokratische ACGB-Schulungen (nicht nur) in China betreiben. Abschließend: Die Partei und Staatsführung Chinas bekennt sich offen zur „Marktwirtschaft“, zum Kapitalismus. Ebenso wie alle Parteimedien und Parteischulen (und Mitarbeiter). Dies dürfte selbst in der Hanns-Seidel-Stiftung bekannt sein, die seit Jahrzehnten mit China eng verbunden ist. Ebenso wie bei der Konrad-Adenauer-Stiftung, die seit Jahren mit Persönlichkeiten Chinas gesellschaftspolitisch arbeitet. Bei unseren deutschen 'Kommunisten' in Vereinen und Parteiorganisationen usf. haben wir es vor allem mit Kleinbürgern zu tun, ohne Bezug zur gesellschaftspolitischen Realität in Deutschland und China. Selbst diese einfache Wahrheit wird von ihnen noch als 'Antikommunismus' gebrandmarkt. Mit deren Auffassungen kann die deutsche Bourgeoisie und deren Staatsschutz leben. Gegebenenfalls dienen sie unbemerkt noch zur Stabilisierung des Kapitalismus - in Deutschland und Europa, ebenso den USA, Japan und auch China. Trotz alledem! Gruß Reinhold Schramm

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