Mittwoch, 16. Juli 2014

Gelsenkirchen: Diskriminierendes Verhalten gegenüber Prostituierten

15.07.14 - Zu einem Artikel in der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (WAZ) vom 10. Juli "Straßenstrich soll unterbunden werden" nimmt die Stadtverordnete von "AUF Gelsenkirchen", Monika Gärtner-Engel, Stellung: "'Wenn die Stadt Gelsenkirchen sich beschwert, dass die Prostituierten nicht mit dem kommunalen Ordnungsdienst sprechen – dann muss dieser wohl ausbaden, was die Stadtspitze verbockt hat', so Monika Gärtner-Engel. Gärtner-Engel hat selbst die Erfahrung gemacht, dass die Frauen sowohl an der Adenauer-Allee als auch an der Münsterstraße offen sprechen, wenn man sich vorbehaltlos und unter Berücksichtigung ihrer Interessen an sie wendet: 'Ich habe selber mehrere Stunden mit den Frauen an der Münsterstraße gesprochen – jede Einzelne war auskunftsbereit und brachte auch freimütig ihre Forderungen vor. Nur wenn man die Frauen diskriminierend behandelt, braucht man sich nicht zu wundern, wenn sie nicht mit einem sprechen!'. Das diskriminierende Verhalten der Stadtspitze sieht sie in folgenden Punkten: Erstens wurde dem Hauptausschuss vom 27.03.2014 überfallartig eine Vorlage zur Errichtung eines Sperrbezirks/Prostitutionsghettos ('Verrichtungsgelände') vorgelegt. Zweitens wurde sofort die Maximallösung eines Sperrbezirks in der ganzen Stadt als Beschluss vorgeschlagen, ohne vorher überhaupt mit den Prostituierten gesprochen zu haben, ohne vorher sorgfältig niedrig schwelligere Maßnahmen geprüft zu haben. … Andere Städte – wie zum Beispiel Duisburg – sind meilenweit voraus!"

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