Dienstag, 12. August 2014

"Katastrophenalarm!": Dialetik oder bürgerliche Wissenschaft?

Augsburg (Korrespondenz), 12.08.14: Bei den Treffen der Studiengruppe zum Buch „Katastrophenalarm!“ gab es schon öfter Diskussionen über die Grenzen der bürgerlichen Wissenschaft. Folgendes Beispiel war Diskussionspunkt in unserer Studiengruppe: „Klima ist die örtlich charakteristische Häufigkeitsverteilung atmosphärischer Zustände und Vorgänge während eines hinreichend langen Bezugszeitraums, der so zu wählen ist, dass die Häufigkeitsverteilung der atmosphärischen Zustände und Vorgänge den typischen Verhältnissen am Bezugsort gerecht wird.“ Das ist ein Beispiel mehrerer Definitionen aus Wikipedia, die alle den gleichen Ansatz haben. Das Buch „Katastrophenalarm!“ stellt dazu folgendes fest: „Das Klima ist die konkrete Daseinsweise der Atmosphäre in Einheit mit der Beschaffenheit der Erdoberfläche in einer bestimmten Region oder Zone.“(RW 35, S.109) Mit der ersten Definition betrachtet die bürgerliche Wissenschaft das Klima als eine Ansammlung von Parametern – getrennt vom Gegenstand der Atmosphäre. Trennt Materie und Bewegung, Theorie und Praxis. Mit dieser abstrakten Methode wird aus dem sogenannten „Klimawandel“ eine Temperaturerhöhung von 2 oder 4 Grad Celsius mit einem Anstieg der Meeresspiegel usw. Eine quantitative Veränderung. Dagegen betrachtet die Definition aus "Katastrophenalarm!" die Änderung der Daseinsweise der Atmosphäre weltweit, also eine Qualität. Die dialektisch-materialistische Herangehensweise ist kein Beiwerk des Buches. Sie ist die entscheidende Methode der Höherentwicklung der Einheit von Erkenntnis und Wirklichkeit. Genau das zeichnet das Buch aus.

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