Dienstag, 19. August 2014

Lukaschenko sagt amerikanischen Journalisten die Wahrheit ins Gesicht

Lukaschenko brachte amerikanische Journalisten zur Weißglut mit der Wahrheit über die Sanktionen: „Warum haben Sie hinsichtlich der Mörder und Gewalttäter keine strenge Haltung eingenommen? Wie profitiert die NATO von der Kiewer Junta.“ – Ist die Unterwerfung Kiews etwa ein „Rettungsring“ für Amerika?“ (übersetzt: Florian Geißler) Veröffentlicht am 15. August, 2014 Der Präsident von Weißrußland A.G. Lukaschenko ist einer der wenigen heutigen Politiker, der ehrlich und ohne Umschweife seine Meinung sagt, was seine Kollegen und die Journalisten, die einen solchen Umgang offenbar nicht gewohnt sind, oft in Verlegenheit bringt. Wir schlagen vor, seine Äußerungen anläßlich der Sanktionen und der Politik der USA zu genießen. Es lohnt sich. Auf einem Treffen mit dem Gouverneur des Kalugaer Gebiets sprach sich der weißrussische Präsident kürzlich gegen die antirussischen Sanktionen aus: „Die europäischen Sanktionen sind überflüssig. Das alles ist völliger Irrsinn und Unfug! Es ist Geschwätz. Der Westen ist heute zu nichts anderem mehr in der Lage! Sie sollten davon abgehen. Erstens wissen wir, was Sanktionen sind. Wir leben seit zwei Jahrzehnten unter diesen Sanktionen. Zweitens ist so eine Kreatur noch noch nicht geboren worden, die nicht kapiert, was Rußland ist, und was Sanktion sind, und wogegen sie sich richten. Und drittens werden wir uns – Gott sei Dank! – mit unseren inneren Problemen beschäftigen, unsere eigenen Aufgaben lösen. Sie helfen uns, innerlich stärker zu werden, um später einfach unerschütterlich zu sein. Wozu führen diese Sanktionen! Sie versammeln eine ganze Nation, das ganze Volk um die Probleme, die innerhalb dieses oder jenes Landes auftreten. Ich muß Ihnen nichts über den Charakter des russischen Menschen erzählen: je mehr er unterdrückt wird, desto größer ist der Effekt. Für diesen Menschen. Und deshalb werden wir so arbeiten, daß man uns später nicht vorwerfen kann, wir hätten diesen günstigen Moment nicht genutzt,“ erklärte er. In einem früheren Interview mit der Washington Post hatte er eine Journalistin mit seinen drastischen Äußerungen zur Weißglut gebracht: „Sagen Sie mir bitte, sehr geehrte Vertreterin der Demokratie, warum haben Sie den Irak zerstört? Das ist ein internationales Verbrechen. Warum antworten Sie mir darauf nicht? Von welcher Demokratie kann man danach überhaupt noch reden, wenn nicht nur Tausende irakische Bürger, sondern auch Tausende Amerikaner getötet wurden? Und was geschieht jetzt im Irak und in Afghanistan, wo Ihr „demokratisches“ Land – ich sage das in Anführungszeichen – die erste Geige spielt? Und wie haben Sie darauf reagiert, als Ihre Kollegen, eine Journalistin, vor kurzem direkt auf einem Platz in Kairo vergewaltigt wurde? Und wie hätten Sie darauf reagiert, wenn das mit einer Journalistin der ‚Komsomolskaja Prawda’ in ähnlicher Weise geschehen wäre?“ „Warum haben Sie keine strenge Haltung in Bezug auf die Mörder und die Gewalttäter eingenommen? Sie fürchten sich davor! Weil Sie dort Ihre Interessen sehen! Sie müssen Beziehungen zu denen herstellen, die in Ägypten und in anderen arabischen Ländern nach der Revolution an die Macht kommen! Und sie pfeifen darauf, daß Ihre Kollegin, eine Bürgerin der Vereinigten Staaten von Amerika vergewaltigt wird. Wo ist denn Ihre Demokratie und die Wahrheit! Und wenn das in Weißrußland geschehen wäre, dann wüßte es jetzt vielleicht die ganze Welt, und Ihre Truppen wären einmarschiert oder sie hätten Ihre Flügelraketen geschickt, um uns Ihre Demokratie aufzudrängen. Das ist das Porträt der amerikanischen Demokratie – ein irreführendes, dreigesichtiges!“ Marta Dundarewa

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