Sonntag, 10. August 2014

Vorbereitung auf Auslandseinsätze

Bundeswehr lernt Tunnelkampf in Israel Stand: 10.08.2014 12:46 Uhr Bis zu 250 Bundeswehrsoldaten sollen in Israel im Häuser- und Tunnelkampf ausgebildet werden. Das geht aus einem Brief des Heeresinspekteurs Bruno Kastorf an den Bundestags-Verteidigungsausschuss hervor, über den die "Welt am Sonntag" berichtet. Ein Heeressprecher bestätigte das Schreiben der Nachrichtenagentur AFP gegenüber. Demnach strebt die Bundeswehr an, zeitnah israelische Ausbildungseinrichtungen zum "Kampf im urbanen Gelände" - einschließlich dem Tunnelkampf - zu nutzen. Es gehe um den Austausch von Einsatzerfahrungen sowie gemeinsame Ausbildungen und Übungen mit den israelischen Streitkräften. Die Bundeswehr will sich damit für sogenannte asymmetrische Bedrohungsszenarien bei Auslandseinsätzen wappnen, in denen die Kontrahenten sich nicht mit gleichartigen Mitteln gegenüberstehen. "Seit Jahren geplant" Ein Sprecher des Heeres betonte, die Initiative habe nichts mit der derzeitigen Lage im Gazastreifen zu tun. Die gemeinsame Ausbildung sei bereits seit Jahren geplant. Er hob hervor, dass das deutsche Heer bei der Ausbildung mit vielen ausländischen Armeen zusammenarbeite. Israel hatte vor vier Wochen Angriffe auf den Gazastreifen begonnen, um den Raketenbeschuss durch die radikalislamische Hamas zu stoppen. Für die israelischen Streitkräfte ist dabei die Zerstörung der Tunnel zwischen dem Gazastreifen und Israel ein wichtiges Ziel.

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