Donnerstag, 20. Oktober 2016

Belegschaft von GE Mannheim kämpft um ihre Arbeitsplätze

Belegschaft von GE Mannheim kämpft um ihre Arbeitsplätze
Kämpferische Demonstration der GE-Arbeiter in Mannheim (rf-foto)
Mannheim (Korrespondenz), 18.10.16: Gestern nach der Betriebsversammlung zogen ca. 600 Kolleginnen und Kollegen sowie Unterstützer über die Hauptverkehrsstraße vom Werk zum Mannheimer Marktplatz, um gegen den Kahlschlag beim GE-Werk in Mannheim zu demonstrieren.
Der amerikanische GE-Konzern hatte die Kraftwerkssparte von Alstom vor einem Jahr gekauft. Wie sich jetzt zeigt, war die Absicht von vorneherein, die meisten europäischen Werke in Deutschland, der Schweiz und Schweden dicht zu machen und in Belfort (Frankreich) drastisch zu reduzieren. In Mannheim sollen von noch rund 1.700 Beschäftigten 1.066 ihren Job verlieren. Die Ausbildung im gewerblichen Bereich soll komplett eingestellt werden.
Doch die Belegschaft hat in den letzten 25 Jahren schon einiges mitgemacht: Wechsel von BBC zu ABB, dann Verkauf an Alstom und jetzt an GE - jedesmal verbunden mit massivem Stellenabbau und harten Kämpfen. Es gibt viele Auseinandersetzungen über den weiteren Weg. So wurden Konzepte für alternative Produkte entwickelt, aber das Übermonopol GE hat daran überhaupt kein Interesse. GE hat die Verhandlungen im Wirtschaftsausschuss einseitig für beendet erklärt und will per Massenentlassungen und Vorruhestand die Leute loswerden, um "Planerfüllung" an die Konzernzentrale melden zu können. Den Kollegen ist mehr und mehr bewusst, dass es jetzt um alles geht.

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