Donnerstag, 20. Oktober 2016

Österreich | Beitrag zum 25. November

Mit Anlass des 25. November, dem internationalen Tag gegen Gewalt gegen Frauen, haben Genossinnen aus Österreich, das Rote Frauenkomitee Wien, eine Sondernummer der Zeitung "Antifaschistische Aktion – Infoblatt" herausgegeben.
Dieser Beitrag der Genossinnen ist begrüßenswert und wichtig und diese Publikation verdient eine Auseinandersetzung in ihrer Gesamtheit, ebenso wie das Flugblatt des Revolutionären Aufbaus Österreich. Hier sollen einige Auszüge dazu anregen:
"Das Patriarchat findet seinen Ursprung also im Privateigentum an Produktionsmitteln, in der Klassenspaltung, und kann demnach nur durch die Aufhebung der Klassen in der Gesellschaft beseitigt werden.
[...]
Das macht den Feminismus heute zu einer revolutionaren Kraft, da die Frauenunterdruckung in der gegenwartigen Klassengesellschaft nicht aufgehoben werden kann, sondern nur durch den gewaltsamen Umsturz der gesellschaftlichen Verhaltnisse als Ganzes beseitigt werden kann."


"Gewalt gegen Frauen beschränkt sich [...] nicht nur auf die individuelle Gewalt [...] Viel größer und umfassender ist die Gewalt, die der bürgerliche Staat organisiert.
[...]
Gewalt gegen Frauen ist nicht nur dazu da, die Frau innerhalb der Familie einzuschüchtern, sondern vor allem die Rebellion der Frauen gegen ihre Unterdrückung und Ausbeutung zu verhindern."


"Wir müssen als Erstes, die ideologischen Waffen der Herrschenden gegen die Frauen anzugreifen. Eine wichtige ideologischeWaffe gegen die Frauen ist es heute, die Frauen als schwach und pazifistisch darzustellen, und den Mann als ihren Beschützer. Wenn wir von dem Prinzip „Die herrschenden Ideen sind die Ideen der Herrschenden“ ausgehen, dann ist es auch nicht verwunderlich, dass sich die meisten Frauen sogar mit ihrer unterdrückten Stellung identifizieren. Die widerlichen reaktionaren Ideen, die heute uber die Frauen verbreitet werden, vor allem die „natürliche Minderwertigkeit der Frau“, können heute glänzend mit den Beispielen von revolutionaren Frauen auf der ganzen Welt, sowie tapferen Aktivistinnen der Frauenbewegung in Österreich widerlegt werden. Wir müssen zeigen, dass die gegenwartige Behandlung der Frau, nichts Natürliches ist, sondern eine Auswirkung des herrschenden Systems, des Patriarchats und des Imperialismus. Das legt uns die Grundlage dazu, alle Formen der Gewalt gegen Frauen zu verurteilen und politisch organisiert dagegen ankampfen zu konnen. Wir müssen dahingehend bestrebt sein, dass die Frauen ihre Wut und ihren Hass zum Ausdruck bringen, um auf Angriffe gegen Frauen eine gerechtfertigte Antwort geben zu können."
"

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