Mittwoch, 18. Januar 2017

Die Provokation: Mitten im Streik wird Shell Gabun verkauft


Seit dem 12. Januar 2017 befinden sich die rund 500 Beschäftigten von 
Shell Gabun im Streik: Weil sie wissen wollen, was passieren soll, 
wenn Shell seine gabunischen Geschäfte verkauft – und weil sie 
Garantien für ihre Jobs wollen, wenn verkauft wird. Es ist nun 
keineswegs so, dass die ONEP, die Ölgewerkschaft Gabuns, eine 
besonders radikale Gewerkschaft wäre, beileibe. Sie hatte die 
Streikankündigung zum 5. Januar terminiert, aber noch eine Woche mit 
dem Streikbeginn gewartet, um dem Unternehmen die Möglichkeit zu 
geben, sich zu den Sorgen der Beschäftigten zu äußern. Hat Shell – 
unsozial, wie immer, das Unternehmen des niederländischen Königshauses 
– nicht getan – und doch. Gegenüber der Gewerkschaft, der Belegschaft: 
Funkstille. Aber dann, mitten im Streik, am 16. Januar 2017 die 
Meldung: Das Unternehmen Shell Gabun ist an einen US-Fonds verkauft 
worden. Siehe dazu zwei aktuelle Beiträge – der ONEP über den 
Streikverlauf und über den Verkauf – und den Verweis auf bisherige 
Berichte
http://www.labournet.de/?p=110174

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen