Montag, 6. März 2017
Gesetzliche Mindestlöhne in der EU: Nominal und real kräftige Zuwächse
"Die Mindestlöhne in den 22 von 28 EU-Staaten, die über eine
allgemeine gesetzliche Untergrenze verfügen, sind zuletzt im
Durchschnitt kräftig gewachsen. 21 Staaten haben ihre Lohnuntergrenze
zum 1. Januar 2017 oder unterjährig im Jahr 2016 angehoben, lediglich
in Griechenland gab es wegen der Vorgaben der Troika keine Erhöhung.
Die nominalen Erhöhungen waren die stärksten seit 2007. Da
gleichzeitig die Inflation sehr niedrig war, legten die Mindestlöhne
in den meisten EU-Ländern auch real deutlich zu. Das zeigt der neue
Mindestlohnbericht des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen
Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung. Der deutsche Mindestlohn
ist mit 8,84 Euro pro Stunde spürbar niedriger als die
Lohnuntergrenzen in den westeuropäischen Euro-Staaten, die mindestens
9,25 Euro Stundenlohn vorsehen, in Luxemburg sogar 11,27 Euro. Der
Mindestlohn in Großbritannien liegt in Euro umgerechnet mit 8,79 Euro
auf dem gleichen Niveau, wäre ohne die jüngste Abwertung des
Britischen Pfundes aber deutlich höher...“ Pressemitteilung der
Hans-Böckler-Stiftung vom 28. Februar 2017 mit Link zum
WSI-Mindestlohnbericht 2017 von Thorsten Schulten in WSI-Mitteilungen
2/2017
http://www.boeckler.de/cps/rde/xchg/hbs/hs.xsl/106575_107525.htm
Siehe vor genau einem Jahr: Mindestlöhne in der EU: Trend zu stärkeren
Erhöhungen hält an [ausser in Deutschland]
http://www.labournet.de/?p=94239
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen