Donnerstag, 16. März 2017

Kein Volksaufstand – sondern Putsch

 


Gründerväter der DDR: Kommunist Wilhelm Pieck und Sozialdemoktat Otto Grotewohl
Gründerväter der DDR:
Kommunist Wilhelm Pieck und Sozialdemoktat Otto Grotewohl

Lügen haben kurze Beine…

Was geschah 1989 in der DDR?

 Agenten in Westberlin
Immer noch geistert die Lüge von der „friedlichen Revolution“, vom „Volksaufstand“ gegen das „SED-Regime“durch die Medien, immer noch werden von der herrschenden Bourgeoisie der BRD reihenweise Bücher veröffentlicht, Filme abgedreht und „Dokumentationen“ produziert, die den Mythos aufrechterhalten sollen, in der DDR habe 1989 eine „Volksrevolution“ stattgefunden. Das wird jedoch immer weniger geglaubt. Man findet als „Zeitzeugen“ sogar einige Nutten, die „bestätigen“, daß sie in der DDR „mehrfach vergewaltigt“ wurden. Das ist ja nun wirklich das letzte Aufgebot – so wie Hitler einst irregeführte Kindersoldaten in den Krieg schickte, um die siegreiche Rote Armee in ihre Vormarsch aufzuhalten. Die Wahrheit läßt sich jedoch nicht aufhalten! Der folgende Beitrag von Emil Collet beschreibt, wie die Konterrevolution mit Hilfe von CIA-Agenten in die DDR exportiert wurde…
Herbst 1989 keine Volksrevolution
Anläßlich des zehnten Jahrestages der „Wiedervereinigung“ haben einige ausländische Zeitungen die Lage wie folgt eingeschätzt: „Die Deutschen feiern den zehnten Jahrestag der Wiedervereinigung ohne Begeisterung der Bevölkerung und in einem politisch vergifteten Klima.“ (EI Mondo, Madrid) Es ist auffällig wie Vertreter der Regierung und Opposition In diesen Tagen zwanghaft den und die „Zivilcourage“ der früheren DDR-Bürger hervorheben. Gewiß sind 1989 viele Menschen auf die Straße gegangen und haben dabei auch zeitweise viel riskiert. Wer im Rückblick dle Bevölkerung der DDR zur revolutionären Bewegung erklärt, der kreiert einen Mythos. Dieser ist an die wirklichen und vermeintlichen Elnheitsverlierer gerichtet …, er soll eine nationale Gemeinschaft (wieder)begründen.“ (Baseler Zeitung) Mit dieser Zielstellung nationalerGemeinschaft unter der Hegemonie des deutschen Imperialismus befindet sich die Aktion „Du bist Deutschland“ in einer Traditionslinie mit der nationalistischen Politik von 1871 bis 1945.
Die Aktivitäten der CIA beim Putsch in der DDR
Eichner-Dobbert kommt in seinem Buch „Headquarters Germany“ zu dem bemerkenswerten Schluß, daß die real und entscheidend wirkenden Kräfte bei der Zerschlagung der DDR ganz andere waren als die an der.Oberfläche agierenden, daß die Version von der „friedlichen Volksrevolution“ In den Bereich von Märchenbüchern gehört.
Er zeigt auf, wie der ClA gewissermaßen versuchte eine Art Fünfte Kolonne in der DDR aufzubauen. Er schätzte ein, daß stabile und aktiv tätige Agenten der ClA in der DDR tätig waren, daß alle Versuche die Festung DDR von außen zu erstürmen (17. Juni 1953, August 1961) fehlgeschlagen waren, daß es nun darauf ankam, die Festung DDR von innen zu sprengen. Nach Eichner-Dobbert betätigten sich ca. 200 DDR Bürger als stabile Agenten der ClA.
Der CIA-Agent Eppelmann
Die ClA hielt stabile Verbindungen zu deren Berliner Residenz unter dem Pfarrer Rainer Eppelmann und dessen Adlatus Rainer Hirsch. Eppelmann wurde bekanntlich nach der Liquidierung der DDR Verteidigungsminister der ersten reaktionären Regierung der noch „DDR“. Dieser ClA-Agent wurde Bundestagsabgeordneter und Vorsitzender der berüchtigten Enquete-Kommission des Bundestages zur Untersuchung des „SED-Unrechts“. Die Beweise dafür sind in dem Buch enthalten. Zur Entwicklung der Konterrevolution in der DDR ist es notwendig, folgende Tatsache in die Analyse einzubeziehen.
Die geheimen Drahtzieher in Bonn
Zu dieser Zeit war als außerordentlich bevollmächtigter Botschafter der USA in Bonn General Vernon Walters. Er war der ehemals stellvertretende Direktor der ClA. Er hatte sich größte „Verdienste“ erworben, so z.B. beim Sturz des iranischen antiimperialistischen Premiers Mossadegh, der die Erdölindustrie verstaatlichen wollte. Er war entscheidend beim Sturz des chilenischen Präsidenten Allende im Jahre 1977 beteiligt. Walters ließ nie einen Zweifel über seine Aufgaben aufkommen. Die FAZ vom 10. Januar 1989 zitiert ihn. Er erklärte: „Ich werde nicht geschickt wenn ein Erfolg wahrscheinlich ist. Eine meiner Aufgaben ist es, die letzte Ölung zu geben, kurz bevor der Partner stirbt.“ Walters selbst hob die Wiedervereinigung als den Höhepunkt seiner Bonner Zeit hervor.
Genauso wie Walters, der ClA-Mann, keinen Zweifel daran läßt, daß der „Volksaufstand“ in der DDR das Werk der Konterrevolution war, brüstet sich der ehemalige Außenminister der BRD Genscher mit der systematischen, langen und allseitigen Vorbereitung der Konterrevolution.
Der Export der Konterrevolution
Im Gegensatz zu uns Marxisten-Leninisten, mit unserer dem historischen Materialismus entsprechenden Auffassung über gerechte und ungerechte Kriege, sowie der Rolle sozialer Revolutionen, gehört es zu unserer Auffassung, daß man sozialistische Revolutionen nicht exportieren kann, steht die bürgerliche Ideologie auf dem Standpunkt, daß man Konterrevolutionen nicht nur exportieren kann sondern muß und dies erst recht in einem bis dahin einheitlichen Land mit einer Nation.
Das „Alte“ und das „Neue“
Die Konterrevolution ist im Prinzip nichts anderes als die Antwort auf die Revolution, da sie schon vor ihr versucht diese zu verhindern, ist sie in diesem Sinne älter als die Revolution. Die Konterrevolution ist die Verkörperung des „Alten“, die Revolution hingegen des „Neuen“. Die Geschichte der Menschheit ist ein vielseitiger Beweis dafür, daß sich das Neue objektiv früher oder später gegen das Alte durchsetzt, es besiegt. Die Geschichte beinhaltet aber auch vielfältige Beispiele dafür, daß es dem „Alten“ unter ganz bestimmten Umständen gelingt, das Neue teilweise und zeitweilig durch Konterrevolution rückgängig zu machen. Endgültig besiegen kann das Alte das Neue jedoch nicht. Der endgültige Sieg ist objektiv auf der Seite des Neuen.
Verwirklichung der Kriegsziele der Nazis
Genscher, als Repräsentant des Alten, der Konterrevolution nicht nur der Deutschen, hat im Jahre 2004 in einem Interview der Schweriner Zeitung kein Blatt vor den Mund genommen und sich regelrecht des Exports der Konterrevolution gerühmt. In seinen Ausführungen wird deutlich, daß der Inhalt der Außenpolitik des Nachfolgestaates des Dritten Reiches der BRD vor allem darin bestand, die Ergebnisse des zweiten Weltkrieges wieder rückgängig zu machen. Diese Politik zielte nicht nur darauf ab die DDR zu vernichten und der BRD einzuverleiben, sondern darüber hinaus die ehemals von vor 1945 angestrebten Kriegsziele doch noch zu erreichen. Im Zuge dieser nationalen und internationalen Konterrevolution spielten die „Bürgerrechtler“, die DDR „Oppositionellen“ nur die Rolle ferngesteuerter Türöffner zur Verschleierung der tatsächlichen real wirkenden Kräfte der nationalen und internationalen Konterrevolution.
Der Lügner Genscher
Die Behauptung, wir sind total von der „friedlichen“ Revolution der Bevölkerung der DDR überrascht worden, straft Genscher selbst der Lüge. Er erklärte: „Der Weg zum Fall der Mauer war länger als es manchen erscheint. Geebnet haben ihn unsere Politik der Entspannung mit dem Moskauer Vertrag, den Grundlagenvertrag mit der DDR und der Schlußakte von Helsinki. So wurde es möglich, daß ein Mann wie Gorbatschow als Generalsekretär seine Reformpolitik durchsetzte. Unsere Außenpolitik war auf die Einigung Deutschlands abgestellt. Insofern waren wir gut vorbereitet.“
„Bürgerrechtler“ auf dem Müllhaufen der Geschichte
Genscher legte dar, daß er mit den Staatschefs in Washington, London, Paris und Moskau konferiert hat und deren Meinung über die deutsche Einheit eingeholt hat. Genscher hat es klar und deutlich ausgesprochen, die Eroberung der DDR schreibt er auf seine und seinesgleichen Fahne. Die „Bürgerrechtler“ und „Oppositionellen“ sind nun zu ihrem Verdruß auf dem Müllhaufen der Geschichte entsorgt. Um es noch einmal deutlich zu machen, der Postminister der BRD verlieh den Rundfunk- und Fernsehanstalten 1991 einen Orden mit der ausdrücklichen Begründung, daß ohne ihre Tätigkeit die Demonstrationen in der DDR nicht möglich gewesen wären.
Quelle:
Emil Collet: Die DDR – Ein sozialistisches Meisterwerk. In: Marxistisch-leninistische Schriftenreihe für Ökonomie, Politik und Philosophie, Ernst Thälmann Verlag, Heft 86-2, S.19-21. (Zwischenüberschriften eingefügt, N.G.)

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