Samstag, 8. Juli 2017

[Hoppetosse] Veranstaltungstour durch den Westen (MG, D, K, BN)

Hallo,
ich bin demnächst eine Tage im Westen unterwegs und schicke Euch her die Termine als herzliche Einladungen und mit der Bitte, das weiter zu streuen bzw. in Online-Kalender, Blogs usw. einzustellen. Danke!
Di, 11.7. um 19 Uhr in Mönchengladbach (BIS-Zentrum für offene Kulturarbeit, Bismarckstraße 97–99): Vortrag und Diskussion "Konsumkritik-Kritik ... oder wollt Ihr ein Leben im Öko-Hamsterrad?" ++ Ankündigung: https://www.facebook.com/events/228274011005940
Überall dröhnt die Werbung: Ändere Dein Leben und Du änderst die Welt! Nachfrage regelt das Angebot! Ethische Geldanlagen, Kaufen mit gutem Gewissen usw. Warum aber wird die Welt nicht besser, sondern nur der Bio-, Fahrrad- und Solarladen zu einem Kommerztempel? Der Vortrag widerlegt die These von der großen Verbraucher_innenmacht und zeigt, dass die Selbstreduzierung auf's Dasein als Konsument_in vor allem denen dient, die nichts als Profit im Sinn haben. Für Mensch und Umwelt aber geht es um mehr als sich mit der Rolle des Bezahlenden im Kapitalismus zufrieden zu geben.
Der Referent, Jörg Bergstedt, ist Autor zahlreicher Ökologiebücher (z.B. "Monsanto auf Deutsch") und des Büchleins "Konsumkritik-Kritik". Infoseite: www.konsumkritik-kritik.tk

Mi, 12.7. um 18 Uhr in Düsseldorf (Politische Bildung AStA HSD, Münsterstaße 156): Workshop "Selbstorganisierung und Gratisleben" ++ Infoseite: https://eventium.io/events/1433567390023444/selbstorganisierung-und-gratis-leben-mit-jorg-bergstedt
Lohnarbeit und Abhängigkeit von Staatsknete prägen das Leben vieler, die eigentlich gegen Kapitalismus und Fremdbestimmung kämpfen. Widerstand und Selbstentfaltung bleiben auf die „Freizeit“ beschränkt. Das Gegen mittel heißt Selbstorganisierung ein Mix aus Kreati vität und dem Wissen um die
vielen Möglichkeiten , "um sonst“ zu leben. Das Seminar soll Raum bieten , um Erfahrungen auszutauschen und gemeinsam Ideen zu entwickeln , wie mensch sich den Zwängen des Marktes entziehen kann

Do, 13.7., 13 Uhr am Amtsgericht Erkelenz: Strafprozess mit Vorwurf: Hausfriedensbruch
Geschehen soll es im Zusammenhang mit Ende Gelände 2015 sein. Mit offensiver Selbstverteidigung. Laienverteidigung wurde hingegen letztes Mal abgelehnt, neuer Anlauf nach ausgesetztem Prozess, RWE-Mensch geladen, weil Befriedung des Tagebaus beim letzten Termin in Frage gestellt wurde.

Do, 13.7. um 19 Uhr in Köln-Ehrenfeld (Kolbhalle, Helmholtzstr. 8): Was Foodsharing, Umsonstzüge und Containern erst politisch macht ++ Infoseite: http://www.kolbhalle.de/events/event-details/article/joerg-bergstedt/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=720e7bc59a4cab75caef0c3889c12cdf
Eine politische Analyse all dessen, was vermeintlich und tatsächlich von den Resten der Profitwirtschaft lebt. Sind Trampen und containern wirklich eine Alternative oder nur Spielerei? Retten Foodsharer die Welt oder verteilen sie nur die Brotkrümel effizienter, die von den Tischen der Reichen fallen? Ist die Idee wie "Geldfrei leben" revolutionär oder eher eine Selbstbelügung? Jörg Bergstedt, der seit Jahrzehnten (fast) geldfrei und unabhängig lebt, in Saasen die Projektwerkstatt unabhängig organisiert und vor kurzem (mit anderen) in Gießen den Umsonstzug erfunden hat, will den Hype ums Teilen und Geldfrei-Leben auf den Boden der Tatsachen stellen. Aus der kritischen Betrachtung sollen dann Perspektiven einer anspruchsvollen Selbstorganisierung und von öffentlichkeitswirksamen Aktionen folgen.

Sa, 15.7. ab 18 Uhr in Bonn (Viktoria Karree) auf dem Fiesta Viktoria: Lesung aus "Hinter den Laboren" und Workshops zu Hierarchieabbau in Gruppen sowie zu offenen Räumen (Näheres folgt) ... das Ganze im Rahmen des Festes mit Livemusik und mehr
Außerdem plane ich, am 14.7. in die Werkstatt für Aktionen und Alternativen (WAA) in Düren zu fahren (waa.blogsport.de). Seit einiger Zeit laufen so einige Debatten, ob das Haus überhaupt noch weitergeführt oder verkauft wird. Zum Teil wird es dabei schon als Erfolg angesehen, wenn die Menschen, die Haus nutzen, es ab und zu hinkriegen, wenigstens irgendwelche Teile aufzuräumen oder so. Wie es wirklich derzeit im Haus so geht, weiß ich nicht (will es aber erfahren). Die Stiftung Freiräume ist Hausbesitzer, da bin ich auch dabei. Idee des Hauses war aber nie, dass Menschen hier üben, ein bisschen ihres Alltags selbst hinzukriegen (das ist selbstverständlich!), sondern dass hier politische Projekte kreiert werden bzw., wenn sie bestehen, eine gut nutzbare Arbeitsbasis finden.
Gibt es Menschen, die das noch oder neu zum Ziel haben und dort, mitten zwischen Aachen und Köln sowie dicht am Braunkohlerevier, wieder neu in Gang setzen wollen? Dann könnt Ihr ja überlegen, ob wir uns da zusammen treffen/bereden wollen.
Gruß - im Moment aus der Projektwerkstatt in Saasen ... Jörg
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Projektwerkstatt Saasen, 06401-903283, Fax 03212-1434654
Ludwigstr. 11, 35447 Reiskirchen-Saasen (20 km östlich Giessen)
www.projektwerkstatt.de/saasen 
PGP unter www.projektwerkstatt.de/feedback.html
 - Seminarhaus und politische Aktionswerkstätten
 - Archive, Bibliotheken und Gruppenräume (mit Bahnanschluss)

Spannende Bücher und DVDs unter www.projektwerkstatt.de/materialien!
Angebote für Aktionstrainings, Workshops und Vorträge: www.projektwerkstatt.de/referent.html und ../termine.
Die Projektwerkstatt lebt davon, dass woanders Sachen übrig sind: Eine Liste, was gebraucht wird, ist unter www.projektwerkstatt.de/gesucht zu finden, z.B. kleines Audio-Aufnahmegerät, Obstpresse, Ansteckmikrofone (mit Kabel oder per Funk), CanonEF- oder M-Objektive und viele Verbrauchsmaterialien.
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