Samstag, 8. Juli 2017
Sicherheitsabkommen in Bangladeschs Textilindustrie: Um drei Jahre „verlängert“ – auch wenn die Unternehmer eine erneutes Massaker zu verantworten haben
„Die internationalen Gewerkschaftsverbände IndustriALL und UNI,
Vertreter von Markenunternhemen und Einzelhändler einigen sich auf
eine Verlängerung des Accord on Fire and Building Safety in
Bangladesch. Der Accord ist ein bahnbrechendes, rechtlich
verbindliches Abkommen mit dem Ziel, Sicherheitsmängel in
Zulieferfabriken von internationalen Textilunternehmen zu beseitigen.
Bis jetzt haben H&M, Inditex (Zara), Otto, KiK, Aldi Süd, Aldi Nord,
Lidl, Tchibo und fünf weitere internationale Unternehmen das neue
Abkommen unterzeichnet. Acht Unternehmen, darunter Esprit, haben
versprochen zu unterschreiben. IndustriALL und UNI werden heute
gemeinsam mit den Unternehmensvertretern von C&A und LC Waikiki das
neue Abkommen beim OECD Global Forum on Responsible Business Conduct
in Paris vorstellen. Die Mitglieder des jetzigen Accord treffen sich
zur selben Zeit in Amsterdam um über das neue Abkommen zu beraten. Es
wird erwartet, dass die meisten von ihnen es unterzeichnen werden“ –
so beginnt die Pressemitteilung „Bangladesh Accord für weitere 3 Jahre
verlängert“ am 29. Juni 2017 bei der Clean Clothes Campaign, in der
auch eine Reihe von Fakten genannt werden, die die ereeichten
verbesserungen der Sicherheit für die Beschäftigten dokumentieren.
http://www.saubere-kleidung.de/index.php/pressemitteilungen/651-bangladesh-accord-fuer-weitere-3-jahre-verlaengert
Siehe dazu aber auch zwei Beiträge über das neue Sterben von
TextilarbeiterInnen in Bangladesch direkt nach dieser Unterzeichnung
http://www.labournet.de/?p=118416
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