Samstag, 16. September 2017

Porsche bedroht Vertrauensmann Siegmar Herrlinger mit fristloser Kündigung


"Erst vor kurzem hatte sich der seit 39 Jahren bei Porsche arbeitende  
IT-Spezialist für Medientechnik erfolgreich gegen ein Hausverbot  
gewehrt. Das Arbeitsgericht Stuttgart hat einem Antrag auf  
einstweilige Verfügung zu seiner Weiterbeschäftigung und zur Aufhebung  
des Hausverbots vollständig stattgegeben. Siegmar Herrlinger ist  
Vertrauensmann und kämpferischer Gewerkschafter bei Porsche in  
Weissach. (...) Nach dem Erfolg von Siegmar Herrlinger vor Gericht  
verschärft Porsche nun die Gangart - offenbar als Reaktion auf diese  
Niederlage. Er erhielt am Wochenende einen Brief, in dem ihm eine  
„gravierende Verletzung arbeitsvertraglicher Pflichten und  
Nebenpflichten“ vorgeworfen wird. Begründung: Die objektiven  
Tatsachen, die Siegmar Herrlinger als Direktkandidat der  
Internationalistischen Liste/MLPD in seinem Wahlwerbe-Flyer angibt.  
Darunter so allseits bekannte Fakten wie der, dass Zehntausende Tote  
auf das Konto der Vergiftung aufgrund überhöhter NOx-Werte gehen. Oder  
dass es notwendig ist, weltweit gegen die Herrschaft des  
internationalen Finanzkapitals zusammenzustehen. (...) Weiter wird  
jede Kritik an der Umweltvergiftung durch die Automobilindustrie  
allgemein (Porsche wird im Flyer in diesem Zusammenhang noch nicht  
einmal explizit erwähnt) zum Kündigungsgrund erklärt..." Meldung vom  
05.09.2017 bei Rote Fahne News - den darin ausführlich geschilderten  
Zusammenhang mit seiner Kandidatur erlauben wir uns zu vernachlässigen
https://www.rf-news.de/2017/kw36/porsche-bedroht-siegmar-herrlinger-mit-fristloser-kuendigung

Zum angesprochenen früheren Zusammenhang siehe auch die Rote Fahne  
News-Meldung vom 23.08.2017: "Bauchlandung für Porsche gegen Kritiker.  
Das gestrige Urteil des Arbeitsgerichts in Stuttgart ist ein voller  
Erfolg der Solidarität und der Arbeiteroffensive..."
https://www.rf-news.de/2017/kw34/porsche-muss-siegmar-herrlinger-weiterbeschaeftigen

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